Das Hornafjörðurpferd
Wie der Name rauf hinweist wurden die Hornafjörðurpferde in dem Fjord, Hornafjörður (in Austur-Skaftafellssýsla), gezüchtet. In diesem Artikel werde ich versuchen die geschichte der Hornafjörðurpferde, wichtige Zuchtpferde, Individuuen und den heutigen Stand zu beschreiben.
Hornafjörður in Südost-Island
Der Ursprung der Hornafjörður-Linie ist in dem Buch Jódynur 1 am besten beschrieben:
“Nirgendwo im Land waren die Wege bis später im Jahrhundert so schwierig wie im Austur-Skaftafells-Bezirk. Es gab viele und reissende Flüsse und unschuldig aussehende Bäche konnten ohne Vorwarnung zu zerstörenden Fluten werden. Man musste sich auf die Pferde als Transportmittel verlassen, und oft musste es schnell gehen, wie z.B. wenn der Arzt gebraucht wurde.
…Die Bewohner des Austur-Skaftafells-Bezirks verstanden es vor allen anderen, dass sie die natürlichen Eigenschaften, die sie in ihren Pferden sehen wollten, früher erreichen würden, wenn sie Regeln über die Zucht einführen und das freie Herumlaufen von unkastrierten Hengsten verbieten würden. Das Ziel war, weiche und ausdauernde Pferde zu züchten, wegen der riesigen Entfernungen, die zurückzulegen waren. Sie mussten stark sein und schwere Lasten über grosse Entfernungen vom nächsten Ort heimtragen können. Wichtig war auch, dass sie gute “Wasserpferde” waren, d.h. reissende Flüsse gut waten zu können ohne die Füsse zu verlieren. Ausserdem war es von eindeutigem Vorteil, wenn die Pferde gross waren. Dann konnten sie alle Untiefen überqueren, ohne schwimmen zu müssen.
…Die grosse Isolation des Bezirks hat viel Einfluss darauf gehabt, dass Pferde aus anderen Landesteilen nur wenig eingemischt wurden und deshalb hat sich bald ein einheitlicher Pferdestamm mit ähnlichen Eigenschaften entwickelt, sowohl gebäudemässig als auch was Reiteigenschaften betrifft. Noch dazu waren relativ wenig Pferde in dem Gebiet, so dass man von grosser Inzucht ausgehen kann.” (Jódynur 1)
"So vehement und intensiv wurde die Inzucht in Árnanes betrieben, dass man sagen kann, dort wurde in der Inzucht nichts unversucht gelassen, ausser dass die Mütter von ihren Töchtern abstammten." (Páll Imsland)
“Ein wichtiges und einmaliges Merkmal der Pferdezucht im Austur-Skaftafells-Bezirk war, dass die meisten Stuten, die zur Zucht benutzt wurden, geritten waren. Die Zucht wurde so auf mehr Wissen über die Eigenschaften der Zuchttiere aufgebaut als anderswo und musste deshalb unvermeidlich zu mehr Fortschritten führen. Den grosse Ruhm des Hornafjörðurpferdes kann man zu den Hengsten zurückführen, die aus dem Hornafjörður in andere Landesteile gebracht wurden. An vielen Orten wurden diese Hengste der Beginn organisierter Reitpferdezucht und hatten unglaublich viel Einfluss. Dies beweist am besten die gewaltigen Reitpferdeeigenschaften, die sie aus den isolierten Landen des Austur-Skaftafells-Bezirkes mitbrachten.” (Jódynur 1)
Das Hornafjörður Wasserpferd (Hornfirski vatnahesturinn)
Beschreibungen der Hornafjörðurpferde:
Den ersten professionellen Richtspruch über den Stamm der Hornafjörðurpferde schrieb Theódór Arnbjörnsson im Jahr 1924 nach seiner Reise zur Pferdebeurteilung im Sommer 1923. Er sagte, die Pferde seien schön, aber nicht gut genug entwickelt, was man leicht mit besserer Winterfütterung beheben könnte.
"Im AusturSkaftafells-Bezirk sind die Pferde meist schön, vor allem im Hornafjörður. Dort hatten die meisten Pferde auf der Zuchtschau ein sehr hübsches Gesicht, einen feinen und aufgerichteten Hals mit schlankem und korrektem Rumpf. Der grösste Fehler schien mir, dass die Entwicklung nicht gut genug war, ausser bei einigen Pferden, die eine gute Aufzucht erhielten hatten. Am schönsten und lebendigsten erschien mir die sogenannte Óða-Rauðka-Linie von Árnanes. Ihre Enkelin, Rauðka 134 frá Dilksnesi, fand ich so herausragend, dass ich glaube noch nie eine attraktivere Stute gesehen zu haben."
Gunnar Bjarnason beschrieb die Merkmale der Hornafjörðurlinie in der Landwirtschaftskunde 1961, damals war er 22 Jahre lang Pferdezuchtberater über das ganze Land gewesen und kannte daher die Linie sehr gut:
Frühe Entwicklung und viel Grösse. Die Pferde sind bei einigermassen Aufzucht mit 3-5 Jahren ausgewachsen. Mittlere Grösse von Pferden dieser Linie ist 142-148 cm Bandmass, was ziemlich über dem Landesdurchschnitt liegt.
Die verbreitetsten Farben sind Rappe, Braune und Füchse.
Der Charakter ist zuverlässig mit starken Nerven, ängstliche Pferde sind kaum zu finden. Das Temperament ist sicher und oft überschäumend, was sie kombiniert mit grosser Hartnäckigkeit und Vorwärtsdrang oft schwierig zu reiten macht, sogar für die besten Reiter. Diese Pferde sind weise und finden immer den richtigen Weg. Sie sind charakterstark, manchmal hart, aber ehrlich, ohne jede böse Absicht und nie scheu.
Die Gangveranlagung ist vielseitig, und die Nachkommen von Skuggi 201, Nökkvi 260 und Svipur 385 haben reine Gänge, aber es kam oft vor bei den Nachkommen von Blakkur 129, die sowohl über Pass als auch Trab verfügten, dass sie die Gänge vermischten.
Die grössten Nachteile sind, dass manchen der Pferde Schönheit und Feinheit fehlt und sie ziemlich unauffällig sind. Die Beine sind meist stark, aber manchmal nicht korrekt im Fesselgelenk. Die Hufe sind erstaunlich stark und halten viel aus, obwohl der Linie anhaftet, dass die Hufsohle manchmal etwas flach ist. Diese Schwäche ist erblich und muss bei der Zucht der Linie berücksichtigt werden, vor allem bei den Nachkommen von Skuggi 201 frá Bjarnanesi. Die Kruppe ist gross, etwas abfallend und der Hals oft ziemlich tief und dick, aber dennoch aufgerichtet und lang. Das Fell ist oft grob, was die Pferde in nassem Wetter schlecht schützt. Aus diesem Grunde sind manche dieser Pferde nicht so gut geeignet, das ganze Jahr über draussen zu sein. Wegen ihrer schnellen Entwicklung vertragen sie auch nicht gut, in der Aufzucht nicht genug Futter zu bekommen.
Die wichtigsten Zuchtpferde und Individuen
Óða-Rauðka 2 frá Árnanesi (geb. 1885) ist eine Tochter von Rauður frá Árnanesi und Jörp frá Árnanesi. Sie wird oft als Stammstute der Hornafjörðurlinie in Árnanes bezeichnet und hat somit den weitverbreitetsten genetischen Einfluss in Island. Óða-Rauðka (“verrückter Fuchs”) erhielt ihren Namen wegen ihres unkontrollierbarem überschäumendem Temperaments.
"Óða-Rauðka hatten einen starken Ausdruck in ihrem ziemlich grossem Kopf. Mittlere Aufrichtung. Hoher Widerrist. Die Kruppe mächtig und gut bemuskelt. Starke Beine, grob und mit starken Gelenken. Hatte viel und steifes Temperament. Keiner konnte sie zu Beginn eines Rittes kontrollieren, wurde aber einfacher im Laufe des Tages. Nicht klein zu kriegende Ausdauer. Hatte alle Gänge, hohen und raumgreifenden Tölt, Trab mit viel Schwebe und war das schnellste aller Pferde im Pass und Galopp.” (Gunnar Bjarnason, Zuchtberater)
"Als Þorgrímur Þórðarson, Arzt in Borgir, zu einem Mann in Árnanesi gerufen wurde, sollte Rauðka den Arzt hinbringen. Ein Weg lag die Heuwiese in Borgir hinunter, auf dem der Ritt beginnen sollte. Der Arzt steigt in den Bügel und sitzt auf. Als er unten an den Schotterfeldern ankam, nahm Rauðka dem Arzt den Zügel ab und rannte wie sie konnte, aber der Arzt konnte bei Kúhólsfit absteigen. Er brachte sie führend zurück. Danach nannte er sie Óða-Rauðka (verrückter Fuchs), und der Namen blieb ihr."
“Rauðka war groß und lang, mit viel Mähne und Schweif, trittsicher mit starken Beinen, weise und mit hartem Charakter. Der Kopf war lang, die Augen gross und strahlend, funkelten, die Ohren in dauernder Bewegung. Der Hals war lang und dünn und oben schlank zulaufend. Der Widerrist gut ausgeprägt, Rücken hochgewölbt. Die Kruppe lang und lange Oberschenkel. Sie war unglaublich schnell in Pass und Galopp zu ihrer besten Lebenszeit und ich weiss von keinem Pferd, dass sie damals besiegen konnte.” (Vilmundur Jónsson, Árnanesi)
"Óða-Rauðka war eines der berühmtesten Temperamentspferde in diesem Land und ein außergewöhnlich starker Vererber, auch weil ihre Nachkommen stark ingezüchtet wurden.” (Gunnar Bjarnason, Zuchtberater)
"Alle Nachkommen von Óða-Rauðka waren herausragende Pferde, aber in der Zuchtgeschichte der Hornafjörðurpferde kamen vor allem drei davon vor, zwei ihrer Töchter, Villa-Rauðka und Lúlla-Rauðka, und Brúnn, der zwei- und dreijährig als Hengst eingesetzt wurde.” (Egill Jónsson, Seljavöllum)
Hæra 342 frá Árnanesi (geb. 1910) Ihre Eltern waren Brúnn frá Árnanesi, Sohn der Óða-Rauðka, und Rauðka frá Maríubakka. Hæra ist die Stammutter aller Zweige der Árnanespferde und eigentlich eine der allergrößten Stammstuten des Jahrhunderts, da sechs ihrer Nachkommen sich bis zur heutigen Zeit durchgesetzt haben.
Hæra hatte viel Temperament und war hübsch. Sie brachte mehr Leichtigkeit in die modernen Árnanespferde, obwohl sie teilweise mütterlicherseits von den schweren Fregatten in Síða abstammt, den sogenannten Síða-Mähren.
Hæra wurde vorgestellt und erhielt 1. Preis. Der Richterspruch lautete:
Schön, sehr temperamentvoll und leicht, fein, aufgerichtet, gut angesetzte und korrekte Beine.
“Rappe mit weißen Stichelhaaren auf dem ganzen Körper, Viergänger, mittelgroß, sehr hoch im Temperament.” (Þorbergur Þorleifsson, Hólar)
Stjarna 36 frá Árnanesi (geb. 1909) war eine Tochter von Hóla-Sóti und Villa-Rauðka frá Árnanesi (Tochter der Óða-Rauðka).
Mit Stjarna beginnt die organisierte Inzucht der Árnaneslinie. Sie war ein hervorragendes Reitpferd, eine Leitstute mit viel Pass, oft rannte sie vor der Árnanes-Herde im Pass her, während andere Pferde schon galoppierten. Man sagte, dass sie ausschließlich Spitzenpferde gab.
Beschreibung von Stjarna von 1923: Sehr hübsch, temperamentvoll, aufgerichtet, guter Rücken und Kruppe, gut angesetzte, starke Beine.
“Fuchs mit Blesse, herausragendes Reitpferd mit viel Pass.” (Þorbergur Þorleifsson, Hólar)
Blakkur 129 frá Árnanesi (geb. 1926) war ein Sohn des Streitis-Blakkur und Stjarna 36 frá Árnanesi. Er stammt viermal von seiner Urgrossmutter ab, Óða-Rauðka, und zweimal aus seiner Mutter, Stjarna 36. Blakkur erhielt 1930 den 1.Preis für Nachkommen und wurde sowohl im Hornafjörður als auch in Hrunamannahreppur im Südland eingesetzt, wo er gut zu den schönen und charaktermilden Berghyls- und Skarðspferden gepasst hat. Er war gross (146 cm), aufgerichtet, hart und temperamentvoll.
Blakkur brach sich das Bein auf der Weide im Sommer 1939 und musste erlöst werden.
Seine Nachkommen gehörten im allgemeinen zu den allergrößten Pferden, gewaltig und grob, eigenständigem Charakter und tüchtig, ganz besonders nervenstark und stoisch. Es waren unwirsche Ausnahmepferde.
“Er sagte, er hätte auf keinem anderem Pferd als ihm mehr fliegenden Pass erlebt, er versicherte, er hätte so viel Charakterfestigkeit und Temperament, dass anspruchsvolle Reiter nicht noch mehr gebrauchen könnten.” (Sveinn Sveinsson, Hrafnkelsstöðum)
“Die Nachkommen von Blakkur frá Árnanesi sind im ganzen Land verbreitet, vor allem im Skaftafellsbezirk und unterem Südland, sowohl wegen Blakkurs eigenem Einsatz im Árnesbezirk als auch durch den Einfluss seiner Söhne und Enkel, vor allem Skuggi frá Bjarnanesi und seiner Söhne.
Im Borgarfjörður macht sich der Einfluss von Skuggi frá Bjarnanesi und seiner Söhne sehr bemerkbar.
Im Nordland hat sich diese Linie sehr im Skagafjörður und Eyjafjörður verbreitet durch Nökkvi frá Hólmi und seine Söhne.
Die Nachkommen von Blakkur gehörten zu den größten Pferden, Schönheit unterschiedlich, im allgemeinen nicht hübsch zu nennen, ziemlich große und seitlich herausstehende Ohren.
Der Hals lang und aufgerichtet, aber oft relativ tief und schwer. Proportionen einigermassen, starke und robuste Beine, allerdings tauchen mitunter Gelenkinkorrektheiten auf, hauptsächlich in den hinteren Fesselgelenken. Das Nervensystem dieser Pferde ist gut, sie sind klug, mutig und ernst, nicht sehr den Menschen zugeneigt, aber arbeiten gehorsam und ehrlich und schonen sich nicht. Das Temperament ist gleichmäßig gut und ziemlich viele Pferde haben übermäßig davon, manchmal verbunden mit überschäumendem Gemüt, was sie von ihrer Vorfahrin Óða-Rauðka erben, die ihr im ganzen Land berühmtes Temperament aussergewöhnlich stark vererbt, auch wegen der großen Inzucht ihrer Nachkommen.
“Blakkur gab große, kräftige und nervenstarke sehr talentiere Pferde, die sehr beliebt wurden und seine Linie hat sich sehr verbreitet.” (Gunnar Bjarnason, Zuchtberater)
Jón Sigurðsson in Skollagróf sagte, Blakkur wäre schöner als auf diesem Foto gewesen, das als Jungpferd von ihm aufgenommen worden war.
Skuggi 201 frá Bjarnesi (geb. 1937) ist ein Sohn von Víkingur frá Árnanesi und Litla-Jörp frá Sandfelli. Er stammt 6mal aus Óða-Rauðka frá Árnanesi ab.
Skuggi war ein grosses beeindruckendes Pferd (146 cm), mit sauberem Tölt und viel Pass, weich zu sitzen und schnell, nervenstark und ernst. Mit Skuggi kam neues Blut in die Árnaneslinie und er brachte die Kraft der Linie mit ins Südland in den Kriegsjahren und ins Westland in den Jahren nach dem Krieg.
Seine Nachkommen waren ihm oft ähnlich, es schien keine Rolle zu spielen wie gut oder schlecht die Mütter waren. Er gab große und stabile Pferde, grob und mit flachen Gängen, aber im Pass schnelle Pferde, mit dreistem Temperament. Skuggi wurde sehr umstritten, der Veränderungen wegen, die er in den Zuchtlinien im Süd- und Westland verursachte, und zeitweise wurde er nicht viel eingesetzt. (Er vererbte sich so stark, dass viele Angst hatten, er würde alle Merkmale der zuvor vorhandenen Zuchten ausmerzen).
Skuggi erhielt 1.Preis und war der erste Hengst, der den Sleipnispokal in Þingvellir 1950 gewann (Ehrenpreis für Nachkommen).
Beschreibung von Skuggi: Ausgezeichnetes Temperamentspferd mit viel Gang. Hat alle Gänge mit ziemlich elastischen Bewegungen, es fehlt jedoch etwas Schwebe in der Aktion, auch feinere Schönheit, und sein dominanter Charakter verdirbt ihn als Reitpferd.
Beschreibung von Skuggis Nachkommen: Sie sind groß und gut gebaut, aber unauffällig. Der Ausdruck ist neutral, gute mittlere Aufrichtung, gute Proportionen, die Kruppe einigermaßen gut bemuskelt. Beine trocken und korrekte Vorderbeine, an den Hinterbeinen findet man Fesselgelenksinkorrektheiten. Die Pferde sind tüchtig und viele davon haben sehr gute Reitpferdeeigenschaften, Bewegungen sind vielseitig und rein, starke Nerven, guter, aber nicht sanfter Charakter. Temperament im allgemeinen gut, manchmal viel. Gute Vererbungsstärke.
"Er war ein beeindruckend schönes Pferd, erregte Aufmerksamkeit. Er hatte reine Gänge und viel Pass, der auffallend schön war. Er war in allen Gängen sehr weich zu sitzen. Nachkommen, die ich kennlernte, waren ziemlich unterschiedlich. Er gab eingie vielseitige auffallende Reitpferde. Aber einige seiner Nachkommen hatten einen kalten Charakter, waren sogar Buckler. Am interessantesten bei Skuggi fand ich, dass es nicht viel von den Eigenschaften der Mütter abhing, wie die Nachkommen wurden." (Guðmundur Pétursson, Borgarnesi)
"Ich kannte viele seiner Nachkommen in Hreppar. An Gola frá Langholtskoti kann ich mich gut erinnern. Sie und ihr Sohn Blær sind die besten Pferde, die ich in meinem Leben geritten habe. Ich vergesse sie nicht, solange ich lebe. Was für ein unwahrscheinliches schnelles Tempo und Temperament…. Es waren grosse und starke Pferde, manche etwas grob. Ich erinnere mich an viele Spitzenpferde wie z.B. Gola frá Miðhúsum, Skuggi frá Steinsholti, Gustur frá Hæli, Trausti frá Hofsstöðum und Blakkur frá Gullberastöðum. Dies waren kraftvolle Pferde mit sehr schnellem Tempo.” (Sigurður Sigmundsson, S.-Langholti)
"Ich kannte Skuggi und habe Nachkommen von ihm eingeritten, eine der temperamentvollsten Stuten, die ich eingeritten habe, ist eine Tochter von ihm. Ach, mir haben die Jungpferde nicht gefallen, die ich von ihm eingeritten habe, sie waren nicht brav, aber es kamen schöne Pferde von ihm und manche sehr gut.” (Marinó Jakobsson, Skáney)
"Er gehorchte mir völlig, war geschmeidig wie eine Katze, damals spürte ich, dass er Geschmeidigkeit besaß. Er war wirklich ein überragendes Pferd, aber sein Charakter hätte besser sein können, er schlug mit dem Schweif und wollte bestimmen, vielleicht war das auch die Schuld von Menschen." (Bogi Eggertsson, Reykjavík)
"Skuggi war ein besonders auffallendes und beeindruckendes Pferd, mit hoher Aufrichtung, aber ziemlich schwerem, zu dickem Hals. Einigermassen proportioniert, trockene Beine mit starken Gelenken, aber nicht sehr korrekter Fesselgelenkstellung, an den Vorderbeinen war die Hufsohle flach. Skuggi war besonders nervenstark und voller Energie, mit hartem Temperament und ernst, schnell in allen Gängen, nicht viel Aktion." (Gunnar Bjarnason, Zuchtberater)
"Von Skuggi kamen hier bemerkenswerte Pferde und ein sehr guter Stamm zur Weiterzucht. Der Hengst selbst war ein Spitzenpferd. Manchmal wurde zwar gesagt, er wäre seines entschlossenes Temperamentes wegen kaum reitbar, aber er war die zweite Winterhälfte oder im Frühjahr 1947 bei mir. Für mich war er so, dass ich gesagt hätte, er macht alles für Dich.” (Símon Teitsson, Borgarnesi)
"Ich kann mich gut an ihn in den sechziger Jahren erinnern. Er erregte Aufmerksamkeit mit Ari Guðmundsson als Reiter. Der Hengst hatte einen langen Hals und war fiel auf, dreist zu dem Reiter. Er hatte sowohl Temperament als auch Kraft.” (Einar E. Gíslason, Skörðugili)
"Wie allgemein bekannt, war Skuggi sehr groß und in guter Verfassung. Er war ungewöhnlich gut im Umgang, ruhig, brav und zahm. Er war sehr temperamentvoll, und ich habe nicht damit gerechnet, dass unkastrierte Pferde so temperamentvoll sein könnten. Viertens finde ich ihn einen hervorragenden Tölter. Nach meiner Bekanntschaft mit ihm kann ich nicht sagen, dass Skuggi irgendwelche nennenswerten Fehler hätte.” (Ari Guðmundsson, Borgarnesi)
"Er war ein ansehnliches Reitpferd und gewaltig auf der Bahn. Wahrscheinlich war die allerstärkste Vererbung von Skuggi sein schneller Pass. Sein unnötig tiefer Hals und abfallende Kruppe waren die größten Mangel in seinem Gebäude. Ich fand ihn nie zu gigantisch, obwohl er groß und stattlich war. Allerdings kann ich nicht abstreiten, dass ich auf der Zuchtschau auf dem Landestreffen 1950 bei ihm etwas zu viel Versuch zur Selbstbestimmung beobachtete. Der Reiter, Ari Guðmundsson von Skjálpastaðir, konnte gut zufassen, falls benötigt, und deshalb kann man sagen, dass beide in Schwierigkeiten waren." (Jón Sigurðsson, Skollagróf)
"Skuggi kam roh zu mir und ich ritt ihn zwei Winter lang ein… er war sehr brav. Eigentlich kann man sich kein sanfteres und kooperativeres Pferd vorstellen, als er bei mir war. Er hatte sofort ziemlich Temperament und zuletzt bei mir viel davon. Er hatte viel Pass, der ihm dennoch nicht wirklich natürlich war. Trotzdem war der Pass gut, aber etwas zu niedrig. Er hatte viel Einfluss hier und hinterliess sehr gute Pferde – einige Spitzenpferde, aber im allgemeinen hatten seine Nachkommen gutes Temperament, bequeme Reisepferde und auf viele Weise angenehm.” (Steinþór Gestsson, Hæli)
"Beim Tod von Skuggi machten die Leute im Borgarfjörður so viel daraus, dass sie eine Totenfeier veranstalteten. Er wurde bei Faxaborg begraben, dem Vereinsheim von Faxi, und auf sein Grab wurde vor kurzem mit großen Schwierigkeiten ein großer Felsen gebracht, fünf oder sechs Tonnen schwer. Der verstorbene Ari hattet ihn schon vor längerer Zeit östlich im Kaldadal geholt und wollte auf ihn diese Grabschrift meisseln, die Símon mir erlaubte, aus dem Buch von Skuggi abzuschreiben: "Hier ist einer der bemerkenswertesten Hengste der Geschichte begraben, Skuggi frá Bjarnanesi, geboren 1937, gestorben 1956. Seine Nachkommen tragen dem Vater Zeuge."" (Guðmundur Óli Ólafsson, Skálholti)
Skuggi 201 frá Bjarnanesi
Nökkvi 260 frá Hólmi (geb. 1941) ist ein Sohn von Skuggi frá Bjarnanesi und Rauðka frá Hólmi. Er ist einer der allergrößten Vererber in der Islandpferdezucht. Kein anderer Hengst hat so viele Nachkommen bis zur heutigen Zeit hinterlassen.
Nökkvi var groß und imposant (148 cm), ausdauernd und temperamentvoll, raumgreifend mit flacher Aktion, vornehm und mit sanftem Charakter, ernst und weise.
Er gab Pferde mit gutem Charakter und Mut, starken Nerven und guter Gesundheit, viel Rumpf und ausdauernd, vielseitig und raumgreifend, flacher Aktion und weich, taktklar im Tölt.
Der Zuchtberater Gunnar Bjarnason kaufte Nökkvi zweijährig von Svava Halldórsdóttir in Hólmur im Hornafjörður. Er bezahlte eine unheimliche Summe für den Junghengst und es dauerte die ganze Nacht, den Handel abzuschließen.
Nökkvi war lange in Landeyjar im Südland und schließlich im Borgarfjörður und ihm war größtenteils die Verbreitung der Hornafjörðurblutlinie im ganzen Land zu verdanken. Sein Einfluss war am größten im West- und Nordland, weniger im Südland und zu Hause im Hornafjörður. Nökkvi war sein ganzes Leben lang umstritten und zu manchen Zeiten wenig oder gar nicht eingesetzt.
Die Zuchtrichter in Þveráreyrar wollten ihn 1954 ins Schlachthaus schicken, wobei er allerdings selbst das letzte Wort in der Zuchtgeschichte hatte, nicht die Richter.
Nökkvi frá Hólmi erhielt 1958 Elitepreis, außerdem dasselbe Jahr 1. Preis für Nachkommen.
Beschreibung von Nökkvi: Klarer Ausdruck, gute mittlere Aufrichtung, gute Proportionen, starke Beine, kleine Hinterhufe. Ausdrucksvolles und kräftiges Reitpferd mit allen Gängen und gutem Temperament.
Beschreibung von Nökkvis Nachkommen: Die Nachkommen von Nökkvi haben einen freundlichen Ausdruck und sind schön, gute mittlere bis hohe Aufrichtung, gute Proportionen, trockene und starke Beine, aber viele haben zu kleine Hufe und es können Fesselgelenksinkorrektheiten an den Hinterbeinen gefunden werden. Das Temperament ist im allgemeinen gut, oft lebhaft. Der Charakter ist gut, starke Nerven, weise. Die meisten Pferde haben alle Gänge und rein, es fehlt ihnen hauptsächlich Leichtigkeit in den Bewegungen, die flach sind, schnelle Energiepferde, sehr gute Reise- und Reitpferde. Vererbungskraft groß.
Es gibt heute kaum ein Pferd im Land, das nicht doch Nökkvi als Vorfahren hat, ausser die Abstammung ist falsch eingetragen.
Nökkvis Linie ist immer noch in der Zucht verbreitet, und viele wollen gerne die heutige Zucht auf diesem altbewährten Stamm aufbauen.
"Einmal probierte ich Nökkvi aus. Das war nach dem berühmten Landestreffen auf Þveráreyrar 1954. Wir vom Verein Sindri sollten Nökkvi für Valdimar in Áflhólar transportieren. Nach dem Turnier war es meine Aufgabe, die Pferde von der Weide einzutreiben. Nökkvi war in einem Ständer angebunden und ich nahm ihn zum Pferdetreiben. Der Hengst war groß und kräftig, ziemlich temperamentvoll und aufsehenerregend. Er trabte und töltete. An diesen Pferdeeintrieb habe ich eine sehr starke Erinnerung." (Albert Jóhansson, Skógar)
"Nökkvi wurde jung eingeritten und war einfach, er bekam sofort schönes Temperament, das mit seiner Entwicklung härter wurde. Der Charakter war verlässlich und gut, ernst und weise, aber nicht sanft. Nökkvi ist immer viel geritten worden und war immer in Ordnung. Im Jahr 1960, mit 20 Jahren, war er gesund und wunderschön og zeigte keinerlei Alterserscheinungen.
….Aber ich spürte, dass da etwas Ungewöhnliches war. Ich betrachtete den Ausdruck des jungen Hengstes und war erstaunt von seiner Erscheinung, die seltene Feste und Sicherheit des Charakters widerspiegelte…
….und verliess sie unser Treffen um des Hengstes Nökkvi ärmer geworden, aber sie hatte wahrscheinlich für ihn den höchsten Preis bekommen, der bis zum heutigen Tag in unserem Lande für einen Zweijähringen bezahlt worden war….
Nökkvi war langlebig und an vielen Orten eingesetzt. Alle, die ihn persönlich kennengelernt hatten, empfanden viel Symphatie für diese grossartige Persönlichkeit, seiner Schönheit, Weisheit und Eigenschaften wegen…. Nökkvi war agil und imponierend in allen Bewegungen seiner Grösse wegen. Dies fanden einige Pferdeleute der alten Schule nicht geschmeidig und leicht genug, aber viele von ihnen bewunderten am meisten kleine Bällchen.” (Gunnar Bjarnason, Zuchtberater)
"Als Gunnar mit Nökkvi in den Skagafjörður kam, bringt Nökkvi große Dinge in Bewegung. Die Pferdezucht im Skagafjörður profitiert immer noch davon. Die Pferde in Flugumýri und mehr Höfen tragen hiervon immer noch Merkmale. Nökkvi hatte sehr positiven Einfluss bei mit ihm nicht verwandten Pferden. Die Hornafjörðurpferde hatten sehr viel positiven Einfluss im Skagafjörður und Eyjafjörður.
Ich weiss Hornafjörðurpferde sehr zu schätzen. Das ist ihrer großen Tüchtigkeit und Temperamentes wegen, das wir von dort bekommen. Sie haben mehr Rumpf und vertragen Kälte besser. Die Hornafjörðurpferde sollten Zugpferde sein. Solche Pferde hätten wir überall bekommen können. Aber Gunnar fand diese Pferde, die nicht einfach nur Zugpferde waren, Mähren, sondern in vieler Beziehung herausragende Pferde. Die Hornafjörðurpferde passen besonders gut zu Svaðastaðir- und Kolkuóspferden, die von Natur aus faul sind." (Andrés Kristinsson, Kvíabekk)
"Ich habe viele Nachkommen von Nökkvi kennengelernt. Manche besaß ich selbst, andere Einar in Skörðugili, damals noch in Hestur. Mir fiel auf, wie gleichmäßig gut sie waren, mit gutem Charakter, jedoch vielleicht nicht warm, aber ohne Böses und mutig. Nökkvi und Skuggi hatten starke Nerven und vererbten nervenstarke Pferde. Die allermeisten Nachkommen von Nökkvi, die ich kennenlernte, hatten vielseitige Gangveranlagung, viele raumgreifenden Pass, reinen und guten, allerdings hatten einige etwas wenig Aktion. Oft haben die weichsten Pferde mit Naturtölt nicht so viel Aktion wie die anderen. Wir setzten ihn hier in der Inzucht ein. Seine Nachkommen mit Töchtern von seinem Vater Skuggi waren auffallend groß und schön und die meisten mit guten Reiteigenschaften. Wir wollten die Eigenschaften dieser Pferde erhalten, das große Gangvermögen, starken Charakter, unendliche Ausdauer und Tüchtigkeit.
Manchmal habe ich wirklich gute Pferde aus Nökkvi in der Beurteilung geritten, viele von Einar in Skörðugili sehr gut gerittene. Nökkvi hatte viel Pass wie sein Vater Skuggi. Die vielen Streitigkeiten über Pferde damals haben die Meinung vieler über diese zwei Pferde verdorben.
Wenn ich zurückblicke und meine begrenzten Bekanntschaften mit berühmten Hengsten in Erinnerung rufe, kommt Nökkvi immer an erster Stelle.” (Guðmundur Pétursson, Borgarnesi)
"Ich war gut bekannt mit ihm. Es ist nicht zuviel gesagt, dass er ein erfolgreiches Zuchtpferd und sehr gutes Reitpferd war. Er hatte gleichmäßiges und gutes Temperament, echtes ausdauerndes Temperament und war angenehm zu sitzen. Mein Bruder Guðjón, der viele Winter bei Einar E. Gíslason in Hestur war, redet in dieser Beziehung auch gut von Nökkvi." (Jón Sigurðsson, Skollagróf)
"Dies war ein stattliches Pferd, keine Frage, mit unheimlich viel Mähne und dickem Schweif. Er war nicht leichtgebaut, seine Schritte waren ziemlich schwer, aber weit und sehr raumgreifend in den Gängen. Über ihm war eine gewisse Aristokratie, die ich nicht vergesse." (Sigurður Sigmundsson, S.-Langholti)
Nökkvi 260 frá Hólmi
Jarpur 474 frá Hólum (geb. 1944) war ein Sohn von Nökkvi frá Hólmi und Lárusa-Stjarna frá Hólum. Er hatte viel Einfluss auf die Zucht der Árnaneslinie im Hornafjörður, aber auch im West- und Nordland, obwohl er zu seinen Lebtagen nicht sehr gewürdigt wurde.
Jarpur war ein stattlicher und temperamentvoller Viergänger. Er gab schöne und stattliche Pferde von angenehmem Charakter und einfacher vorzustellen als verschiedene andere Hornafjörðurpferde.
“Jarpur wurde spät eingeritten, aber erwies sich als temperamentvoller Viergänger.” (Gunnar Bjarnason, Zuchtberater)
"Wahrscheinlich ist er der beste Zuchthengst, der im Hornafjörður eingesetzt wurde. Von ihm stammen alle Zuchtpferde ab, die heute im Hornafjörður eine Rolle spielen. Hóla-Jarpur war zu seiner Zeit nie ein berühmter Zuchthengst. Er ist ein Beispiel dafür wie die Vorsehung den Zufall in ihre Hände genommen und die Züchter im Hornafjörður hereingelegt hat, denn er ist aus einer von anderswo abstammenden Stute und Nökkvi frá Hólmi, der kein ingezogenes Hornafjörðurpferd war.
Von Hóla-Jarpur stammen schöne und stattliche Pferde, wie es schien angenehmer im Charakter und leichter vorzustellen als viele andere Hornafjörðurpferde. Von ihm kam u.a. Högni frá Brunnum, der höchst bewertete Viergänger auf dem Vierteltreffen in Iðavellir 1968 oder 1969. Ebenso Stjarna 2911 frá Árnanesi und Elding frá Jaðri.” (Jens Einarsson)
Sleipnir 539 frá Miðfelli (geb. 1957) war ein Sohn von Sörli frá Borgum und Vala frá Miðfelli. Er war ein Fünfgänger mit gutem Temperament, der mitunter ein Hinterbein stehen liess (wechselte) und nicht sehr aufgerichtet war. Er ist einer der reingezogensten Hengste des Jahrhunderts, ein Árnanespferd von Kopf bis Huf. Er ist ein Beispiel für Linienzucht, eher als für Inzucht, da in seiner Abstammung viele verschiedene Vorfahren enthalten sind, von denen dann allerdings die meisten von Óða-Rauðka abstammen.
Sleipnir wurde nur vier Jahre lang eingesetzt, er bekam auch eine schlechte Beurteilung auf der Zuchtschau, wie die meisten größten Vererber des Jahrhunderts. Er gab gute Reitpferde und Spitzenpferde, die unverwüstlich waren. Es wird behauptet, dass kaum eins seiner wenigen Nachkommen eine Enttäuschung war.
Sleipnir wurde in Egilsstaðir 1963 vorgestellt und erhielt 7.88 Gesamtnote. Der Richtspruch lautete folgendermassen:
Reitpferd mit gutem Temperament und Raumgriff in allen Gängen, die nicht rein sind, der Trab ist jedoch sehr gut. Gute Beine und Gebäude in jeder Beziehung außer einem tief angesetzten Hals.
"Der letzte unbestreitbare Spitzenpferdevater im Hornafjörður ist Sleipnir 539 frá Miðfelli, geboren 1957 und 3-4 Jahre eingesetzt, dann kastriert, was ohne Zweifel einer der größten Unfälle in der Geschichte der Pferdezucht auf Island war, denn es ist ganz unglaublich, wie viele Spitzenpferde aus der geringen Anzahl der Nachkommen kamen. Allen voran zu erwähnen sind die berühmten Skúmur und Léttir frá Stórulág, Svala frá Brunnum, Gletta frá Gerði und Vaka frá Borgum. Man könnte noch viel mehr Pferde aufzählen und es kann ruhig behauptet werden, dass kaum ein Nachkommen von ihm enttäuscht hat." (Jens Einarsson)
"Ich habe ihn ausprobiert. Er war temperamentvoll, weich, mit allen Gängen, hat etwas gewechselt (Hinterbein stehen lassen). Ich hätte ihn kaufen sollen. Wahrscheinlich war er ein excellentes Zuchtpferd, der viel bessere Nachkommen gab, als er selbst war." (Einar E. Gislason, Skörðugili)
"Er wurde zu früh kastriert und als Zuchthengst unterschätzt. Wenn ich mir Pferde ansehe, die von ihm kommen oder abstammen, sehe ich, dass es gern mehr hätten sein dürfen.” (Kristinn Guðnason, Skarð)
"Einer der besten Zuchthengste im Hornafjörður der letzten Zeit war Sleipnir frá Miðfelli, das hat die Erfahrung gezeigt. In vieler Hinsicht gefiel mir Sleipnir gut. Er hatte nicht viel Aufrichtung, aber gut Behang und ziemlich Temperament und war ein grossartiges Reitpferd. Was mir nicht an ihm gefiel war, dass die Gänge nicht sauber waren, “wechselte” manchmal (mit den Hinterbeinen). Das fand ich einen ziemlichen Fehler….und ausserdem werden diese Pferde, wie Svipur in Jaðri und Sleipnir in Miðfelli und mehr bis zu fast 30 Jahren voll geritten. Das ist ein Drittel mehr Nutzzeit als der Durchschnitt und das ist einiges wert.” (Þorkell Bjarnason, Zuchtberater)
Sleipnir frá Miðfelli, Reiter ist Haraldur Torfason.
Skúmur frá Stórulág ist wahrscheinlich der berühmteste Nachkomme von Sleipnir 539, er gewann den A-Flokkur auf dem Landestreffen 1978 in Skógarhólar und zweimal den A-Flokkur auf Vierteltreffen.
Stjarna 2911 frá Árnanesi (geb. 1950) war eine Tochter von Hóla-Jarpur und Palla-Stjarna in Árnanes. Sie ist am bekanntesten dafür, die Mutter von Hrafn frá Árnanes gewesen zu sein.
Stjarna war eine temperamentvolle Heldin, eine Anführerin, eine raumgreifende Viergängerin mit schnellem Tölt. Sie ist sehr reingezogen aus der Árnaneslinie.
Stjarna 2911 gab schöne und hoch aufgerichtete Viergänger mit kochendem Temperament.
Sie erhielt den 1. Preis für Nachkommen im Hornafjörður 1977.
Sie haben hohe Aufrichtung und sind unheimlich schön, obwohl Beinfehler zu sehen sind. Es sind fast alle Viergänger mit schnellem Tölt und oft überkochendem Temperament.
"Sie ist eine gut gebaute Spitzenstute, Viergänger mit weiten Bewegungen und schnellem Tölt. Stjarna ist im Zeitraum von 1960-1980 der Kern in der Árnanes-Linie. Die Merkmale der Linie sind im Richtspruch 1977 über ihren Nachkommen deutlich beschrieben. Diese komplizierte Inzucht hat in erster Linie gezeigt, dass schwerwiegende Fehler und Schwächen nicht im Naturell dieser Pferde sind, außerdem ist die Temperamentskomponente sehr stark vererbt, und die vererbte Gangnatur ist Trab und Tölt, man muss keinen Schweinepass befürchten, aber wenn die Pferde Pass haben, dann kann man mit Rennpass rechnen…Ausserdem ist das hohe Temperament mit einigem an Ungeduld vermischt, die im Charakter der Pferde verankert ist, was sich zu Beginn einer Reise als eine Art von Reisephobie zeigt, sie trippeln unruhig herum, schlagen mit dem Schweif und erscheinen widerspenstig, erholen sich jedoch nach einer kleinen Weile, entspannen sich und laufen los, und je länger geritten wird, um so gehorsamer und lenkbarer werden sie. All dies ist die starke Vererbung der Stammutter Óða-Rauðka. Andererseits sind so komplexe Spitzenpferdeeigenschaften in dieser Stute, die im Erbgut mit Inzucht zusammengepresst sind, dass aus dieser Sicht heraus Stjarna 2911 einer der wertvollsten Vererbungsschätze in der isländischen Pferdezucht in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist. Nach Beurteilung des Autors dieses Artikels hätte sie zu einer Elitegruppe gehören müssen.” (Gunnar Bjarnason, Zuchtberater)
"Sie war schön und erfolgreich. Sie wurde wenig eingeritten, leitete immer die Herde, rannte voraus. Sie war eine große Heldenstute." (Einar E. Gíslason, Skörðugili)
"Ich sah sie in Árnanes als alte Stute. Sie war zweifellos eine stattliche Stute. In manchen ihrer Nachkommen sah man gute Reiteigenschaften.” (Sigurður Sigmundsson, S-Langholti)
"Immer noch steigt der Ruhm ihrer Nachkommen in der Zucht.” (Kári Arnórsson)
Stjarna 2911. Auf beiden Bildern ist Guðjón Jónsson in Árnanes. Auf dem Bild links ist Stjarna 18 Jahre alt.
Hrafn 583 frá Árnanesi (geb. 1960) war ein Sohn von Krummi frá Borgum und Stjarna 2911 frá Árnanesi.
Hrafn war ein Viergänger mit starkem Charakter, mit viel Aufrichtung und Ausstrahlung, temperamentvoll und mutig. Er ist ein unheimlich reingezogenes Árnanespferd und einer der Hengste seiner Generation mit der allerlängsten Abstammung hinter sich.
Hrafn gab temperamentvolle Viergänger und Ófeigur 818 frá Hvanneyri.
Hrafn erhielt 1968 den 1. Preis und 1970 den 1. Preis für Nachkommen.
Richtspruch über Hrafn 583: Stark gebauter Kopf, ziemlich kleine Augen, entschlossener, aber nicht fordernder Ausdruck, Hals aufgerichtet, aber schwer, Beine fast korrekt, aber etwas weiche Fesseln. Temperamentvoller, unerschüttlicher und muskulöser Viergänger mit viel, aber nicht feinem Tölt.
Hrafns 583 Nachkommen: Sie haben einen aufgerichteten, aber ziemlich tiefen und schweren Hals, zylindrischen und leichten Rumpf, aber etwas kurze und flache Kruppe. Die Beine stark und schön, bei manchen allerdings die Hinterbeine zu breit auseinander. Sie haben viel Temperament und starken Charakter, aber nicht ungehorsam. Ihre Hauptgangart ist schneller Trab und Tölt.
"Ausdrucksstarker, gut proportionierter Viergänger mit Tölt, mit guten Beinen und sehr viel Temperament.” (Gunnar Bjarnason, Zuchtberater)
"Hrafn erhielt als Zuchthengst verschiedene Gelegenheiten. Er ging jung nach Westen in den Borgarfjörður und wurde im Hornafjörður kaum noch eingesetzt, erst wieder als er alt war. Ich kann mich gut an ihn als jungen Hengst erinnern, als er in Beritt im Borgarfjörður war, und was das für ein temperamentvolles und vielversprechendes junges Pferd war. Sein Bruder Vörður war damals auch in Hestur, und was für ein Vergnügen es war, diese Pferde zu reiten, weil sie so temperamentvoll waren und aufgerichtet und voller Mähne und Ausstrahlung.." (Þorkell Bjarnason, Zuchtberater)
"Ich sah in sehr oft. Er war ein typisches Hornafjörðurpferd, mit diesem überragendem Temperament, stark und furchtlos, etwas grob im Gebäude, das dennoch auf gewisse Weise gut war. Die Proportionen waren gut. Er hatte besonders viel Aufrichtung, und zwar natürliche Aufrichtung. Das unglaubliche Temperament war sein stärkster Trumpf, denn seine Gangveranlagung war einseitig.” (Sigurður Haraldsson, Kirkjubæ)
"Er war stattlich gebaut und schön anzusehen, ein temperamentvoller Viergänger." (Jón Sigurðsson, Skollafgróf)
"Hrafn hat sich sehr unterschiedlich bewährt. Vor allem ist es seine Wesensart, die es den Nachkommen schwermacht, allerdings hat er auch gute Reitpferde und temperamentvolle Viergänger mit Tölt gegeben, die auch für Durchschnittsreiter einfach zu reiten waren. Einige sehr erfolgreiche Pferde kamen von ihm, am berühmtesten war Ófeigur 818 frá Hvanneyri." (Jens Einarsson)
"Er wurde hier im Borgarfjörður ziemlich viel eingesetzt. Er war vor allem ein temperamentvoller Viergänger, mit ziemlich starkem, aber doch sehr flexiblem Charakter. Er hat hier im Borgarfjörður nicht viel hinterlassen, wenn man von Ófeigur frá Hvanneyri absieht." (Guðmundur Pétursson, Borgarnesi)
"Dieser Hengst bestach durch vieles. Ich habe einige Nachkommen von ihm kennengelernt und ausprobiert. Uns gehörte einigen zusammen Gulltoppur, sein Sohn. Hrafn war offensichtlich ein temperamentvolles Pferd, mit viel Behang und Ausstrahlung unter dem Reiter. Er hatte einen eigenständigen Charakter, was manche seiner Nachkommen deutlich zeigten. Er hat große Spuren in der Pferdezucht hinterlassen. Sein Sohn, Ófeigur 818, beweist das am stärksten." (Sigurður Sigmundsson, S-Langholti)
“Die Nachkommen von Hrafn, die es in Árnanes gab, waren ganz und gar “von selbst” einreitbar, wenn man nur begriff, sie in Ruhe zu lassen. Sie schlenderten einfach so nach und nach los mit einem und man wartete einfach in Ruhe auf das Temperament. So ist das eigentlich mit den meisten Hornafjörðurpferden, es hat keinen Sinn, sie zu früh zu fordern, dann kann man sie gegen sich einnehmen und hat schlechte Karten.” (Hanný Norland Heiler, Bereiterin in Árnanes 1987-1989)
Hrafn 583 frá Árnanesi
Faxi 646 frá Árnanesi (geb. 1963) war der Sohn von Hrafn 583 und Dúa-Brunka frá Árnanesi. Er wurde so beschrieben: Talentiertes und temperamentvolles Reitpferd, hat den Nachteil, wie breit er hinten läuft. Das ist ein Erbe seines Großvaters, Stranda-Jarpur, der der Großvater von Stjarna 2911 war, die Faxis zweifache Großmutter ist.
Benedikt in Dilksnes hatte folgendes über Stranda-Jarpur zu sagen: “Er geht hinten so breit, dass man den Straßenbau bitten muss die Wege hier in Nesjar breiter zu machen.” Dieses Breitgehen wurde als Schönheitsfehler angesehen, nicht als Schwäche.
Faxi 646 frá Árnanesi, und sein Besitzer Palli in Árnanes.
Skór frá Flatey (geb. 1970) war ein Sohn von Faxi frá Árnanesi und Mön frá Flatey. Er erhielt 8.30 für Reiteigenschaften und den Richterspruch: Prächtiges und beeindruckendes Spitzenpferd.
Skór frá Flatey. Reiter ist Benedikt Líndal Þorbjörnsson.
Ófeigur 818 frá Hvanneyri (geb. 1968) war ein Sohn von Hrafn frá Árnanesi und Skeifa frá Kirkjubæ und somit Sohn eines Viergängers und einer Passtute. Er wurde 6jährig vorgestellt und erhielt 8.30 für Gebäude, 8.80 für Reiteigenschaften und 8.55 Gesamt. Die Reiteigenschaftnote bestand aus 8.5 für alles ausser 9 für Tölt und Form unter dem Reiter und 9.5 für Pass.
Richterspruch: Schönes und vielseitiges Spitzenpferd mit viel Pass und Temperament.
Er gab vielseitige Pferde, hoch im Temperament, fein mit viel Aktion, starkem Charakter und entschlossen, nicht sehr hübsch und manche mit wenig Mähne. Er gab von der Qualität her beide Extreme.
Ófeigur erhielt Ehrenpeis für Nachkommen in Hella 1986.
Sie sind kraftvoll gebaut, aber nicht fein oder hübsch, oft mit wenig Mähne und Stirnschopf und sogar Schweif. Die Größe ist sehr gut, ziemlich schlanker Hals und auf hohem Widerrist gut angesetzt, aber eher tief, ebenso wie Brust und Rumpf, was das Gebäude oft etwas zu schwer macht. Der Rücken ist wenig gebogen, die Kruppe stark, nicht lang. Beine zuverlässig, vorne oft zehenweit. Sie haben einen harten Charakter, viel Temperament, oft überschäumend, mit allen Gängen gut, gute Aktion und weite Hinterbeinbewegung. Stahlharte Temperaments- und Gangpferde mit kraftvollem, aber nicht schönem Gebäude.
Ófeigur 818 mit Nachkommen
"Seine Zukunft stand sofort fest. Hier war endlich mein Traumpferd geboren. Dieses Fohlen war ungewöhnlich. Gunnar Bjarnason sagte zu mir: “Das ist ein echter Hengstanwärter, der vielversprechenste, den ich seit langer Zeit gesehen habe.
….das junge Pferd rennt von den Pferden auf der Weide weg, springt gegen das Tor, aber kommt nicht ganz drüber. Die Hinterbeine hängen fest und als das Tor nachgibt und der junge Hengst sich auf dem groben Weg überschlägt, ist er nicht mehr derselbe. Der Beckenknochen auf der einen Seite war zermalmt. Im Herbst hatte er sich soweit erholt, ausser es gab eine Mulde da, wo der Knochen vorher war. Dies schien ihn wie gesagt nicht zu behindern. Deshalb erhielt er den Namen Ófeigur (Unsterblicher).” (Sigurborg A. Jónsdóttir, Báreksstöðum)
“Ófeigur ist aus den zwei größten Gegensätzen zusammengesetzt, die man sich in der Pferdezucht denken kann, einre Kirkjubærmutter und einem Hornafjörðurvater. Daraus kam ein ziemlich schönes Pferd, auffällig, mit viel Potential und Temperament. Seine Nachkommen sind wegen der Gegensätze in seiner Abstammung sehr verschieden. Einerseits gibt es viele überdurchschnittliche Pferde, darunter eine Anzahl von Spitzenpferden mit viel Temperament, andererseits auch viele schlechtere. Er wurde nicht organisiert eingesetzt, aber dennoch viel benutzt. Ófeigur hatte viel Erfolg im Hornafjörður. Dort sind einige auffallende Pferde von ihm gekommen.” (Jóhann þorsteinsson, Miðsitja)
"Er ist ein Sohn dieser berühmten Passtute und einem reinen Viergänger. Darum ist es nicht verwundernswert, dass diese Gegensätze in einigem seiner Nachkommenschaft zum Vorschein kommen.” (Jón Sigurðsson, Skollagróf)
“Beide erhielten sie eine hohe Elitebeurteilung, Ófeigur 8.55 und Hrafn 8.56. Dieser kleine Unterschied bewirkte, dass der erstgenannte im Schatten des anderen stand. Andererseits schien niemand zu bemerken, dass Ófeigur eine viel bessere Abstammung hat. Er hatte lange Zeit schlechte Stuten im Borgarfjörður während der andere wie ein Sturmwind durchs ganze Land fegte. Was wäre geschehen, wenn Ófeigur um ein Hunderstel höher als Hrafn gewesen wäre? Wir haben Erfahrung damit, dass Ófeigur ein sehr gutes Zuchtpferd ist.” (Jón Bergsson, Ketilsstöðum 1988)
“Die Nachkommen von Ófeigur haben mich mehr als die meisten anderen Pferde fasziniert. Man braucht nur Flosi frá Brunnum zu erwähnen, der auf dem Landestreffen in Hella mehr Potential zeigte als jemals irgendein anderer Hengst. Ja, oder die abartige Bewegungen der Hilda frá Ólafsvík. Und niemand kann jemals vergessen, wie Bragi Andresson und Perla frá Kaðalsstöðum in Vindheimamelar 1982 herumgefegt sind. Ófeigur gibt zweifellos kraftvollere, temperamentvollere und härter entschlossene Pferde als jeder andere Hengst. Seine Nachkommen sind stattlich, aber im allgemeinen nicht schön, zumindest nicht hübsch. Und ich glaube, sie lächeln nicht viel. Ich habe bei den Nachkommen von Ófeigur nur wenige Fehler gesehen. Am ehesten wäre, dafür dass er den Ehrenpreis hat, finde ich den Schweif mancher Nachkommen unnötig dick. Dennoch glaube ich, dem könne man Abhilfe beschaffen, indem man die Nachkommen von Ófeigur und Náttfari vermischt.” (Andrés Kristinsson, Kvíabekk)
“Ófeigur war ein unheimlich lebendiges und fröhliches Jungpferd. Dennoch war immer etwas über seinem Kopf und seiner Miene, was mir nicht gefallen hat. Er ist nicht schön genug, obwohl er gut gebaut ist. Aber er hatte einmaliges Potential und machte schnelle Fortschritte beim Einreiten. Er hatte einen starken Charakter und dreistes Gemüt. Er gibt Pferde mit Kapazität und Temperament, mit gemischtem Charakter und eigenständig. Er hat völlig andere Gangveranlagung als sein Vater, Hrafn 583 frá Árnanesi, der ein Viergänger mit Tölt war. Ófeigur ist ein raumgreifender Fünfgänger mit viel Temperament.” (Einar E. Gislason, Skörðugili)
“Ich war beeindruckt von ihm, er war sehr gut, als ich ihn das erste Mal bei Bragi Andresson ausprobierte. Damals fand ich, er hätte etwas höher als Hrafn beurteilt werden sollen. Ich habe einige gute Nachkommen von ihm kennengelernt, hoch im Temperament und vielseitig, aber manche mit wenig Mähne. Ich habe auch verschiedene Geschichten über andere seiner Nachkommen gehört.” (Einar Höskuldsson, Mosfelli)
“Er gibt temperament- und kraftvolle Pferde und laut Richtspruch vererbt er das meiste Temperament aller nachkommengeprüften Hengste.” (Kári Arnórsson, Reykjavík)
“Ein Zuchtberater sagte einmal etwas in der Art, dass der Einfluss von Ófeigur frá Hvanneyri aus der Pferdezucht ausgemerzt werden müsse. Der Charakter der Nachkommen wäre inakzeptabel. Da ist was Wahres dran. Pferde von Ófeigur sind nur für Fortgeschrittene, wie meine guten Freunde im Hornafjörður es formulieren. Ich erinnere mich immer an diese Worte des Zuchtberaters, wenn Nachkommen von Ófeigur andere übertreffen und den Unterschied zwischen einem richtigen Pferd und einem Spielzeugpferd zeigen.” (Jens Einarsson, 2008)
Ófeigur 818 frá Hvanneyri
Über die Nachkommen von Ófeigur 818:
“…dies sind Pferde, die einem unvergessliche Stunden bescheren. Wenn sie dazu aufgelegt sind, einige Runden auf einer Ovalbahn zu laufen, gibt es wenige Pferde , die ihnen ebenbürtig sind. Wem der Charakter der Ófeigspferde auf die Nerven geht, sollte die Finger von ihnen lassen. Das macht Schlimmes nur noch schlimmer. Fortgeschrittene dürften dagegen besser hinter dieser Linie stehen und mehr die Hengste benutzen, die es noch aus dieser Richtung gibt.” (Jens Einarsson, 2008)
“Ich kann mich an kein schlechtes Pferd von Ófeigur im Hornafjörður erinnern, auch kein sehr schwieriges. Es gab nicht viele Nachkommen von ihm dort, aber davon war ein hoher Prozentteil Elitepferde: Vigga frá Gerði, Hrefna frá Höfn, Flosi frá Brunnum, Styrmir frá Viðborðsseli (Europameister im Fünfgang) und mehr Ausnahmepferde. Eigentlich hätte Ófeigur im Hornafjörður "wohnen sollen".” (Hanný Norland Heiler, 26 Jahre lang Bereiterin im Hornafjörður)
Unter Ófeigur 818 Nachkommen:
Perla frá Kaðalsstöðum
"Ältere Leute erinnern sich gut an Perla frá Kaðalsstöðum, die Siegerin bei den älteren Stuten auf dem Landestreffen 1982 in Vindheimamelar. Die Vorstellung von ihr war vielleicht nicht gerade für ein Abendmahl im Buckinghampalast gedacht, aber der Rennpass, die Kopfhaltung und das überschäumende Temperament liessen keinen Pferdemenschen unberührt.” (Jens Einarsson, 2008)
Die Ófeigstochter Perla frá Kaðalsstöðum erregte in Vindheimamelar 1982 viel Aufsehen, wo sie 8.80 für Reiteigenschaften erhielt, davon 10 für Temperament, 9 für Pass und Form unter dem Reiter und 8.5 für Tölt. Perla ist ebenfalls bekannt dafür, die Mutter des Hengstes Piltur frá Sperðli zu sein, der 1.Preis für Nachkommen erhielt, von denen er 747 eingetragene hat.
Selbst erhielt Piltur 8.33 Gesamtnote, die aus 8.13 für Gebäude und 8.53 für Reiteigenschaften besteht, davon 9 für Pass, 8 für Charakter und 8.5 für alles andere.
Piltur frá Sperðli mit Nachkommen 1996.
Hrefna frá Höfn und Björn Þorsteinsson
Hrefna frá Höfn war eine Tochter von Ófeigur und der reingezogenen Hornafjörðurstute Dekkja frá Fornustekkum. Hrefna erhielt ihre höchste Beurteilung auf dem Landestreffen in Gaddstaðaflatir 1986, wo sie 7.91 für Gebäude und 8.53 für Reiteigenschaften (9 für Temperament, 8 für Charakter und 8.5 für alles andere) erreichte mit einer Gesamtnote von 8.22.
Hilda frá Ólafsvík und Sigurbjörn Bárðarson
Hilda frá Ólafsvík erregte viel Aufmerksamkeit wo auch immer sie gesehen wurde für viel Aktion, Temperament und Ausstrahlung.
Auf dem Vierteltreffen in Reykjavík 1985 erhielt sie Elitepreis: Gebäude 8.01, Reiteigenschaften 8.30, davon 9 für Tölt, Gesamt 8.16. Hilda war ein erfolgreiches Turnierpferd und siegte u.a. in ihrer Altersgruppe auf der Europameisterschaft 1985.
“Sigurbjörn Bárðarson ritt die Stute Hilda frá Ólafsvík auf der Zuchtschau, die nun zum ersten Mal zu den Disziplinen auf der Europameisterschaft gehörte. Hilda var das einzige Zuchtpferd, das die Isländer dort hin schickten. Sie gewann bei den Stuten und erregte viel Aufmerksamkeit. Viele sprachen von ihr als dem besten Pferd auf dieser Europameisterschaft. Wir, die daheimgebliebenen, erinnern uns an sie auf dem Vierteltreffen des Südlands, das in Reykjavík diesen Sommer abgehalten wurde, wo sie zweite bei den 6jährigen und älteren Stuten wurde.” (Gylfi Þorkelsson, 1985)
Máni frá Ketilsstöðum
Máni 949 frá Ketilsstöðum war ein Hengst von Ófeigur 818 und Fála frá Ketilsstöðum. Er erhielt 1. Preis für Nachkommen auf dem Landestreffen auf Gaddstaðaflatir 1986 und der Richtspruch über sie lautet:
“Die Nachkommen von Máni 949 sind groß und stattlich, aber nicht fein gebaut. Ihr Ausdruck lässt auf Verlässlichkeit und Ruhe schließen, die Augen sind von harten, klaren Linien umrahmt, aber dennoch offen und freundlich. Der Hals ist lang, tief, aber schlank, gute mittlere Aufrichtung bei hohem Widerrist. Vorne ziemlich tief gebaut, aber die Rumpflänge macht die Proportionen leichter. Ziemlich flache Flanken, gerader Rücken, vor allem die Lende, abfallende, gleichmässige, starke und dachartige Kruppe. Die Beine sind ziemlich korrekt, trocken und stark, Knochen und Sehne gut getrennt, gute Hufe. Vielseitige Gangveranlagung, Trab, Tölt und schneller Pass, kraftvolle Aktion, kooperativ beim Einreiten, manche der Nachkommen zeigen allerdings zu bestimmendes Temperament. Máni 949 erhält 8.00 für 6 Nachkommen und 1. Preis.”
Selbst erhielt Máni 8.01 Gesamtnote.
Muni frá Ketilsstöðum und Trausti Þór Guðmundsson
Unter den bekannten Nachkommen von Máni kann Muni frá Ketilsstöðum genannt werden, der u.a. den A-Flokkur auf dem Landestreffen 1990 gewann. Muni erhielt 9.5 für Tölt in der Zuchtbeurteilung.
In Munis Abstammung mütterlicherseits kommt ebenfalls Hornafjörðurblut durch Skuggi frá Bjarnanesi, der MVMV und VVMV ist.
“Endlich war es soweit, dass ein Fünfgänger eine Note höher als 9 im Gæðingakeppni erreicht hat. Das brachte Muni frá Ketilsstöðum zustande, als er am Gæðingakeppni beim Verein Hörður letzten Donnerstag teilnahm. Er erhielt die Note 9.02 und alle waren einer Meinung, dass das auf keinen Fall zu hoch war. So gut wir wissen ist das zum ersten Mal, dass ein A-Flokkspferd (Fünfgänger) eine Note über 9 erhält.” (Morgunblaðið 12. Juni 1990).
“Es ist schon lange bekannt, dass Muni ein Ausnahmepferd ist, und jetzt mit 9 Jahren scheint er aufzublühen. Selbstverständlich gewann er den A-Flokkur und war eine Klasse über allen anderen.” (Morgunblaðið 12.Juni 1990)
Aldís frá Nýjabæ mit Nachkommen
Aldís frá Nýjabæ war eine Tochter von Ófeigur 818 und Nótt frá Nýjabæ. Sie erhielt 8.06 Gesamtnote 1980, davon 7.89 für Gebäude und 8.23 für Reiteigenschaften. Aldís erhielt 1.Preis für Nachkommen 1992 mit dem Richtspruch:
“Die Nachkommen von Aldís 4616 sind gut mittelgroß, die meisten haben einen schön geformten Kopf und Vorhand, einigermassen Rücken und eine kräftige, runde Kruppe, mittlere Proportionen. Die Beine fallen sehr unterschiedlich aus, vor allem die Hufe sind bei manchen der Nachkommen aus schlechtem Material. Alle Gänge, am meisten jedoch Tölt, der im allgemeinen schnell und elegant ist, schneller Galopp. Temperament und Charakter sind gut und die Nachkommen sehen gut unter dem Reiter aus."
Aðall frá Nýjabæ. Reiter ist Þórður Þorgeirsson
Hier soll erwähnt werden, dass Furða frá Nýjabæ, die Tochter von Aldís, die Mutter des bekannten Hengstes Aðall frá Nýjabæ ist, der zu seiner Zeit 8.64 Gesamtnote erreichte, davon 8.97 für Reiteigenschaften mit 9 für Tölt und Trab, 9.5 für Pass. Aðall erhielt auch 1.Preis für Nachkommen und der Richtspruch lautet:
“Aðall gibt Fünfgänger mit gleichmäßig guten Gängen und viel Behang. Aðall erhält 1. Preis für Nachkommen und den 2. Platz.”
Aðall hat ziemlich Hornafjörðurblut, in seiner Abstammung ist auch Faxi frá Árnanesi als MVMV und durch seinen Großvater, Hrafn frá Holtsmúla, kommt Nökkvi frá Hólmi. Und wie bereits erwähnt, Ófeigur frá Hvanneyri als MMV.
Flosi 966 frá Brunnum (geb. 1977) ist ein Sohn von Ófeigur frá Hvanneyri und Svala frá Brunnum. Svala ist eine Elitestute, Tochter des Sleipnir frá Miðfelli und Irpa frá Brunnum, die eine Tochter von Hóla-Jarpur ist (V.: Nökkvi, VV.: Skuggi).
Flosi erhielt seine höchste Beurteilung 1986, und zwar 7.93 für Gebäude, 8,56 für Reiteigenschaften, 8.24 Gesamt.
“Flosi frá Brunnum zeigte auf dem Landestreffen in Hella mehr Potential als jemals irgendein anderer Hengst.” (Andrés Kristinsson, Kvíabekk)
“Alle können sich auch noch erinnern, als Flosi frá Brunnum den Staub über die Hrafnssöhne Viðar frá Viðvik und Aðam frá Meðalfelli auf dem Landestreffen 1986 in Hella regnen liess. Das war peinlich. Sie waren wie Brotleibe auf der Bahn im Vergleich zu Flosi.” (Jens Einarsson, 2008)
Flosi erhielt 2. Preis für Nachkommen auf dem Vierteltreffen in Stekkhólma 1989.
(auf einer sehr schlecht vorbereiteten Nachkommenschau, Anm. des Übersetzers, Hanný)
“Die Nachkommen von Flosi haben mittlere Grösse (143,2 cm). Der Kopf ist ziemlich gut geformt, gute mittlere Aufrichtung, der Hals jedoch etwas tief, hoher Widerrist. Gerader Rücken, etwas abfallende kräftige Kruppe, tiefer, nicht langer Rumpf. Die Beine sind eher zuverlässig, aber in den Fesseln gedreht und manchmal verwischt und dann nicht schön. Hufe sind ausgezeichnet, aber manchmal eng. Die Nachkommen haben viel Temperament, aber im Charakter kommt manchmal ernsthafte Störrigkeit auf. Gangveranlagung vielseitig und raumgreifend, der Tölt am besten, der Galopp schnell. Flosi gibt schweres, unschönes Reitpferdegebäude, aber ausdauerndes Temperament und Vielseitigkeit kennzeichnen die Nachkommen. Flosi erhält 7.87 Gesamtnote für 6 Nachkommen und 2. Platz.”
Flosi frá Brunnum, Reiter ist Einar Öder, außer auf Bild 3 (von links) ist er von Björn Þorsteinsson geritten.
Unter Flosis Nachkommen:
Kópur frá Mykjunesi
Kópur frá Mykjunesi war ein Sohn von Flosi 966 und Kolla frá Gerðum, in der man Hornafjörðurblut durch ihren Vater finden kann, Ófeigur frá Flugumýri, denn Jarpur frá Hólum ist sowohl VVV als auch VMV von Ófeigur. Jarpurs Mutter ist eine Tochter von Nökkvi frá Hólmi.
Kópur wurde u.a. auf dem Vierteltreffen auf Fornustekkum 1995 gezeigt und erhielt da 7.85 für Gebäude, 8.51 für Reiteigenschaften, davon 9.5 für Temperament, Gesamt 8.18.
Muska frá Viðborðsseli 1, eine Tochter von Kópur frá Mykjunesi
Lamba frá Lambleiksstöðum war die Tochter von Flosi 966 und Vaka frá Lambleiksstöðum, einer Hornafjörðurstute. Lamba erhielt zu ihrer Zeit 8.04 Gesamt, davon 8.44 für Reiteigenschaften mit 9 für Temperament, 8.5 für Tölt, Trab und Galopp und 8 für den Rest. Lamba gab 3 Nachkommen mit Elitepreis für Reiteigenschaften.
Fiðla frá Garðabæ
Fiðla frá Garðabæ war eine Tocher von Flosi frá Brunnum und Gnótt frá Brautarholti. Sie erreichte 8.11 Gesamtnote, davon 8.40 für Reiteigenschaften mit u.a. 9 für Temperament, 8.5 für Tölt, Pass und Form unter dem Reiter.
Fiðla gab einige Elitenachkommen, darunter die Hengste Tónn frá Auðsholtshjáleiga (Reiteigenschaften 8.40) und Djass frá Garðabæ (Reiteigenschaften 8.44), die beide im Ausland sind.
Djass frá Garðabæ, ein Sohn von Fiðla frá Garðabæ. Sein Vater Keilir frá Miðsitju hat ebenfalls Hornafjörðurblut durch seinen Vater, Ófeigur frá Flugumýri. (VV und MV von Ófeigur ist Jarpur frá Hólum). Reiter auf den Bildern ist Sigurður Óskarsson.
Gustur frá Grund (geb. 1988) ist der Sohn von Flosi frá Brunnum und Flugsvinn frá Bræðratungu. Er erreichte seine höchste Beurteilung 1997, und zwar 7.88 für Gebäude, 8.69 für Reiteigenschaften, 8.28 Gesamt. Für Trab bekam er die Note 10 und 9.5 für Tölt und Temperament.
Gustur wurde 2001 nach Deutschland verkauft, womit viele nicht einverstanden waren, da er für ein bemerkenswertes Zuchtpferd gehalten wurde, und es wurde sogar mitunter einer der größten Unfälle in der Zucht auf Island genannt.
Über die Söhne von Gustur frá Grund:
"In frischer Erinnerung ist der zweifache Landestreffensieger im A-Flokkur, Geisli frá Sælukoti. Der Sohn von Gustur frá Grund, Sohn von Flosi frá Brunnum, Sohn von Ófeigur frá Hvanneyri. Fast wäre sein Bruder, Kolskeggur frá Oddhóli, auf dem gerade vergangenen Landestreffen seinem Beispiel gefolgt. Mit Tölt, Pass und Termperament eines richtigen Spitzenpferdes. Noch ein Gustur frá Grund-Sohn, Gustur frá Lækjarbakka, siegte bei den Junioren mit seinem hochtalentiertem Reiter Grettir Jónasson." (Jens Einarsson, 2008)
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Auf diesem Video ist Gustur schon über 20 Jahre alt.
Gustur frá Grund
Einige Nachkommen von Gustur:
Kolskeggur frá Oddhóli und Sigurbjörn Bárðarson.
Kolskeggur frá Oddhóli ist der Sohn der Hrafnstochter Gola frá Brekkum, was ihn zum Halbbruder von Grunur frá Oddhóli macht (Töltsieger auf dem Landestreffen 2006). In Gola ist etwas Hornafjörðurblut durch Hrafn frá Holtsmúla, sein MVV ist Nökkvi frá Hólmi.
In der Zuchtbeurteilung erhielt Kolskeggur 8.29 für Gebäude, 8.45 für Reiteigenschaften und 8.39 Gesamt. Ausserdem nahm er mit großem Erfolg an Turnieren teil, auch an Endausscheidungen auf dem Landestreffen im A-Flokkur. Im Jahr 2008 führte er im A-Finale und hatte den Sieg fast in der Tasche, aber verlor ein Hufeisen, bevor es zum Rennpass kam. Kolskeggur gab einige Elitepferde.
Geisli frá Sælukoti ist ein Sohn von Gustur frá Grund und Dafna frá Holkoti. Er ist berühmt dafür, zweimal den A-Flokkur auf dem Landestreffen gewonnen zu haben, erst 2004 und wieder 2006.
Geisli frá Sælukoti, doppelter Landsmótsieger und Steingrímur Sigurðsson.
In der Zuchtbeurteilung erhielt Geisli 8.28 Gesamtnote, davon 7.85 für Gebäude und 8.57 für Reiteigenschaften.
Die letzten Jahre sind bemerkenswerte Pferde von Geisli vorgestellt worden, darunter z.B.:
- Gróði frá Naustum (8.91 für Reiteigenschaften und in der Endausscheidung im A-Flokkur auf dem Landestreffen 2014 mit 9.02)
- Die Spitzenstute Sif frá Helgastöðum, die 8,85 für Reiteigenschaften erhielt, darunter 9.5 für Form unter dem Reiter und 9 für Tölt, Pass und Temperament. Sie hat ebenso im Turniersport Aufmerksamkeit erregt und bis zu 7 im Fünfgang und 7.50 im Tölt erreicht.
- Nagli frá Flagbjarnarholti, mit 8.70 für Reiteigenschaften, darunter 9 für Tölt, Trab, Pass und Temperament. Nagli war in der Endausscheidung im A-Flokkur am Landestreffen 2014 mit der Note 8.91.
- Klara frá Ketilsstöðum, als Tochter von Geisli frá Sælukoti und einer Tochter von Gustur frá Grund aus Geschwistern mit Hornafjörðurblut gezogen. Sie erreichte 8.32 Gesamtnote, davon 7.89 für Gebäude und 8.60 für Reiteigenschaften, u.a. 9 für Tölt, Trab, Temperament und Form unter dem Reiter.
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Jódís frá Ferjubakka
Jódís frá Ferjubakka, eine Tochter von Geisli (8.54 für Reiteigenschaften, davon 9.5 für Tölt und 9 für Trab, Temperament und Form unter dem Reiter). Jódis war ebenfalls erfolgreich im Turniersport.
Mütterlicherseits kann man weiter zurück Hornafjörðurblut finden, z.B. Feykir frá Árnanesi MVMMV und MVVMVVMVV und Nökkvi frá Hólmi als MMVVMVV.
Óttar frá Hvítárholti mit Sússanna Ólafsdóttir, seiner Züchterin, Reiterin und Besitzerin.
Óttar frá Hvítárholti ist ein Sohn von Gustur frá Grund und Ótta frá Hvítárholti, die weiter zurück sowohl Kolkuósblut führt als auch Hornafjörður durch Hrafn frá Holtsmúla. Óttar ist ein Hengst mit 8.36 Gesamtnote, 7.87 für Gebäude und 8.69 für Reiteigenschaften. Óttar hat sowohl im A- als auch B-Flokkur über 8.50 erreicht und in war im B-Finale auf dem Landestreffen.
Von Óttar gibt es einige Elitenachkommen.
hornfirski adam fra aldenghoor
Adam frá Aldenghoor. Reiterin links ist Jolly Shrenk und rechts reitet ihn Steffi Amand
Adam frá Aldenghoor ist ein Sohn von Gustur frá Grund und einer in Norwegen geborenen Stute. Er erhielt 8.34 Gesamtnote, davon 8.71 für Reiteigenschaften, mit 9 für Tölt, Temperament und Form unter dem Reiter, 8.5 für Trab, Pass und langsames Tempo Tölt.
Gustur frá Lækjarbakka und Grettir Jónasson.
Gustur frá Lækjarbakka, ein Sohn von Gustur frá Grund und Orka frá Búrfelli. Gustur ist ein Elitehengst mit 8.16 Gesamtnote, und derselben Note für Gebäude und Reiteigenschaften. Er wurde als Viergänger vorgestellt und erhielt u.a. 9 für Tölt, Trab, Form unter dem Reiter und langsames Tempo Tölt. Gustur siegte bei den Junioren auf dem Landestreffen 2008 mit 8.80 und ist jetzt auf den Farör-Inseln.
hornfirski gustsborn
3 Töchter von Gustur frá Grund. Links: Vera frá Ingólfshvoli (9 für Tölt). In der Mitte: Fruma frá Efri-Þverá (9 für Trab, 8,57 für Reiteigenschaften) und rechts ist: Gola frá Efsta-Dal II (9 Tölt und 8,50 Reiteigenschaften).
Das Hornafjörðurpferd heute
Heute kann man Hornafjörðurblut in der Abstammung der meisten Pferde finden, unterschiedlich weit zurück. Es wird jedoch immer dünner und leider gibt es kaum jemand, der diese alte Linie in Ehren hält, so dass man darauf zurückgreifen könnte, wenn alles ein vermischter “Abstammungsbrei” geworden ist.
Wir halten uns schon viele Jahre lang an diese Linie, diese Pferde machen uns am meisten Spass und wir werden damit weitermachen.
Hier kann man über unsere Hornafjörðurzucht lesen.
by: Heiða Heiler.