Dieser Artikel ist noch in Bearbeitung.

Es ist viel Arbeit- und Zeitaufwand, Informationen über die Linie zu sammeln, es gibt nicht viel im Internet und das meiste kommt von hilfreichen Leuten und aus alten Büchern. Wenn Sie Fotos haben, Geschichten oder irgendwelche anderen Informationen über die Zuchtlinie oder Individuen daraus, würden wir uns freuen, von Ihnen zu hören!

hindisvikur

Die Zucht der Hindisvíklinie begann um 1880, die Stammstute ist Rauðskjóna 394 frá Ánastöðum, auf Vatnsnes.

Rauðskjóna war lange das Reitpferd von Jóhannes Sigurðsson, Bauer in Hindisvík. Die Zucht wuchs, nachdem der Sohn von Jóhannes, der Pastor Sigurður Norland, sie übernahm, später berühmt und anerkannt als eine der bekanntesten Reitpferdezuchten des Landes.

Nach dem Tod von Pastor Sigurður im Jahr 1971 übernahmen Tobbis Vater, Agnar Norland und dessen Bruder Sverrir die Pferdezucht. Später waren es dann nur Tobbi und Agnar, die die organisierte Linienzucht in Hindisvík bis 1995 weiterführten, mit bis zu 40 reinen Hindisvíkstuten. Aus verschiedenen Gründen wurde die Zucht nach 1995 drastisch verkleinert, wobei der schwere Schneewinter 1995 die grösste Rolle spielte, aber immer in kleinem Masse weitergeführt.

Viele der Hindisvíkpferde gingen nach Deutschland, wo engagierte Züchter wie Dieter Pütz, Andreas Trappe und mehr grossen Erfolg mit der Weiterzucht hatten. Z.B. war Dieter Pütz zweimal Züchter des Jahres in Deutschland ernannt und der Hengst Hlöðvir frá Hindisvík war in einem Jahr höchstbewerteter Hengst für Nachkommen in Deutschland. Die Hengste Húni frá Hindisvík und Hrafnfaxi frá Hindisvík in Besitz von Heinz Pinsdorf erwiesen sich als sehr erfolgreiche Zuchtpferde.

Im Jahr 1993 hielten Agnar und Tobbi in Zusammenarbeit mit Dieter Pütz eine Zuchtschau in Roderath, wo um die 80 Pferde aus der Hindisvíklinie gezeigt wurden, was viel Aufsehen erregte und hunderte Besucher anzog.

Alle Hindisvíkpferde gehen auf Rauðskjóna 394 zurück. Die Linie ist seit mehr als 100 Jahren unvermischt. Der Hof Hindisvík ist der nördlichste Hof auf der Halbinsel Vatnsnes in Húnavatnssýsla in Nordwest-Island und die abgelegne Lage hat viele Jahre lang die Isolation und Reinheit der Linie unterstützt.

Hindisvíkpferde sind meist fein und trocken gebaut, mit hervorragenden Beinen und Hufen. Es gibt sowohl Vier- als auch Fünfgänger, viele davon mit viel Aktion bis hin zu extremen Bewegungen und dem typischen Hindisvík-Schwebetrab, wie er nicht oft bei Islandpferden anzutreffen ist. Sie können sehr selbstständige Charaktere sein und hart zu Beginn des Trainings, nicht für jedermann geeignet, allderdings gibt es durchaus auch viele kooperative und einfache Exemplare. In den allermeisten Fällen haben sie viel Temperament, auch hier Ausnahmen, bis hin zu mehr als genug Temperament. Oft wollen Leute, die ein gutes Hindisvíkpferd besessen hatten, sich nicht mit anderem zufriedengeben.

Einige Zitate über Hindisvíkpferde:

“Die Merkmale der Linie sind feines, starkes Gebäude, edles Aussehen, Leichtigkeit und bei voller Entwicklung viel Ausdauer. Das Temperament ist oft hoch und hart. Die Pferde sind empfindlich und intelligent und vertragen schlecht Härte beim Einreiten.” (Hestar í Norðri 1992)

“Dies ist immer noch die Linie in Húnavatnssýlum mit der grössten Vererbungskraft und immer noch gibt es den halbwilden Stamm von Pastor Sigurður in Hindisvík , nördlichst auf dem Vatnsnes, voll der Schönheit und Eigenschaften, und es scheint, dass die Linie nur auf die Arbeit und den Intellekt der Leute hier wartet, diese Vorzüge weiterzuzüchten und ihr wieder seinen einstmaligen Ruhm zukommen zu lassen.” (Gunnar Bjarnason, Zuchtberater)

“Der Stamm dieser Linie ist sehr alt, von Pastor Sigurðurs Vater und Grossvater. Diese Linie ist sehr isoliert gewesen, aber dort mit viel Inzucht weitergezüchtet worden. Deshalb ist innerhalb dieser Herde die Ähnlichkeit im Aussehen gross. Sie sind meist einfarbig, sehr viel Füchse, viele mit Stern und Schnippe, mit heller Mähne und Schweif. Grösse und Wachstumsentwicklung unterschiedlich. Sie sind ziemlich leichtgebaut, aufgerichtet mit leichten Bewegungen, wenig abfallender aber gut getragener Kruppe und der Schweif schön getragen. Zeigen meist Trab, dennoch verfügen viele über Pass oder Tölt. Viele mutige und temperamentvolle Pferde kamen aus dieser Linie ins ganze Land, auch einige hochtemperamentvolle Spitzenpferde.” (Ásgeir Jónsson frá Gottorp)

“Die speziellen Merkmale der Linie sind vor allem feines, starkes Gebäude, leichte Bewegungen und nach voller Entwicklung sehr viel Ausdauer, teils schwieriges Temperament, aber auch sicher und gut, einmal gewonnen. Ich finde es die beste Pferdezucht in Húnavatnssýsla und bei guter Aufzucht und Behandlung werden diese Pferde beweisen, dass ihnen Grösse natürlich ist und dann bestechen sie ihre Umgebung.” (Theódór Arnbjörnsson, 1924)


 

Die wichtigsten Zuchtpferde

Rauðskjóna 394 ist die Stammstute der Hindisvíklinie. Sie soll im Karakter hart aber schön gewesen sein.

“Soll sehr hart gewesen sein, aber schöne und leichtfüssige Zuchtstute. Nach Hindisvík gekommen von Jósep Stefánsson auf Ánastöðum auf Vatnsnes, der eine berühmte Reitpferdezucht hatte, Fuchsschecken, in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts, 1880-1900.” (Gunnar Bjarnason, Zuchtberater)

“Sie kam von Jósep Stefánsson auf Ánastöðum, Vatnsnes, der eine berühmte Reitpferdezucht hatte, mit viel Ausdauer und Härte, aber weiche töltende Viergänger. Alle Nachkommen von Rauðskjóna wurden aufgezogen und die Zucht in Hindisvík wurde nicht wirklich größer bevor sie und ihre Nachkommen dazukamen." (Gunnar Bjarnason, Ættbók og Saga)


 

Stjarni 118 frá Hindisvík (geboren 1917) stammt dreifach von Rauðskjóna 394 ab. Er erhielt Elitebeurteilung 1928.

Er wurde folgendermassen beschrieben: Schön, hoch im Temperament, fein gebaut, aufgerichtet, proportioniert, gut angesetzte und korrekte Beine. Das Gebäude trocken und leicht, weiche und elastische Bewegungen.

 “Stjarni ist der Stammvater der sogenannten Hindisvíklinie, die ihre Merkmale sehr stark vererbt, welche folgende sind: Feines, muskulöses und trockenes Gebäude. Feiner Kopf mit scharfem und hartem Ausdruck, eigenständigem und oft rücksichtslosem. Feiner und aufgerichteter Hals mit guter Schulterlinie, gute Proportionen und kurzer Rumpf, manchmal steif wie bei arabischen Pferden. Trockene und gut gebaute Beine. Bewegungen sind ziemlich einseitig die letzte Zeit, stilreiner Trab ist vorherrschend og daraus lässt sich oft hoher und stilreiner Trabtölt entwickeln. Der Charakter ist meist kalt und mitunter fehlerhaft. Von Stjarni stammen viele auffallend schöne Reitpferde ab, allerdings ist die Schönheit oft grösser als die Qualität, die meisten Viergänger mit gutem Tölt.” (Gunnar Bjarnason, Zuchtberater)

“Viele Hengste stammen von Stjarni 118 ab, die im ganzen Land eingesetzt wurden. Darunter können genannt werden Sörli 141 (siehe unten) und Roði 187 frá Bjargi. Über Roði wurde gesagt: “Er gehört zu den allerschönsten Pferden. Man sagt, dass alle seine Nachkommen zu etwas zu gebrauchen seien. Sie sind hübsch, gut gebaut und haben einen guten Charakter.” (Gunnar Bjarnason, Zuchtberater)

hindisvikur stjarniStjarni 118


Sörli 141 frá Dalkoti (geboren 1926) war ein Sohn von Stjarni 118 und Yngri-Gribba frá Hindisvík, die sowohl Sohnes- als auch Tochtertochter der Rauðskjóna 394 war. Sörli wurde zuerst daheim in Hindisvík eingesetzt, aber im Jahr 1930 ging er in den Besitz von Ámundur Jónsson in Dalkot auf Vatnsnes über. 1932 wurde er an den Pferdezuchtverband Bræðratungusókn in Biskupstungum im Südland verkauft und dort bis 1943 eingesetzt. Danach war er ein Jahr im Mýrdalur bei Vík und schliesslich bei Valdemar Jónsson in Álfhólar, der ihn bis 1950 eingesetzt hat.

  “Sörli vererbt schöne, gut gebaute und große Pferde mit gutem Charakter und agilem Temperament, nicht zu intesivem. Er vererbt sich ungewöhnlich stark. Die vorherrschende Gangart ist sauberer und guter Tölt.” (Gunnar Bjarnason, Zuchtberater)

“Er sagte, er sei gut, er benütze ihn als Reitpferd, und wenn er ihn gut Gemuts vom Schafabtrieb oder Festen heimwärts ritte, flüge Sörli mit ihm über alle Milchkannengestelle ohne sie zu berühren”.

(Anm. des Übersetzers: wo die Milchkannen aus den Kuhställen am Weg stehen und abgeholt werden).


Húni 158 frá Hindisvík (geboren 1930) war ein Sohn von Stjarni 118 und Snegla frá Hindisvík, ebenfalls Tochter von Stjarni. Er war Fuchs, wunderschön, sehr lebendig, aufgerichtet, korrekt gebaut, gute Schultern, Rücken und Kruppe, gut gesetzte und korrekte Beine. Húni wurde dreijährig an den Zuchtverband Austur-Landeyjar in Rangarvallasýsla im Südland verkauft und dort lange eingesetzt.

1937 erhielt er Elitebeurteilung. Im Richterspruch stand, er hätte “wunderbares Reitpferdegebäude”.

1940 erhielt Húni 2. Preis für Nachkommen. Der Richtspruch über sie lautete folgendermaßen:

Húni gab schöne Pferde mit harter Miene, gut gebaut, aufgerichtet und mit gutem Proportionen. Sie verfügten in vieler Beziehung über gute Reitpferdeeigenschaften, vorherrschend Viergänger mit Tölt, nicht einfach einzutölten, aber mit guter Aktion und Ausstrahlung. Sie hatten harten und selbstständigen Charakter und brauchten Zeit zum Einreiten, manche waren Buckler.

“Húni frá Hindisvík nr. 158, der lange in Austur-Landeyjar eingesetzt wurde, gab schöne und schlanke Pferde, gut aufgerichtet und sportlich. Sie waren meist Traber, mit hartem Charakter, sogar schlechtem, und schwierig bei Einreiten. Guten Zureitern ist es jedoch gelungen, aus Nachkommen von Húni Genies zu machen. Sein Sohn Logi 254 in Dalsseli hat jedoch hvervorragenden Charakter bei selten gesehenem edlem Kopfausdruck. Logi ist ein gutes Reitpferd mit schönem Tölt. Am berühmtesten ist er jedoch für seinen Charakter und Weisheit. Er ist ziemlich klein und unauffällig, aber sehr hübsch.” (Gunnar Bjarnason, Zuchtberater)

“So extrem ingezüchtet wie Húni war, gab er sehr einheitliche Nachkommen. Es waren elegante Pferde, temperamentvolle Viergänger, viele mit Tölt; von harter Natur, etwas arrogant og schwierig beim Einreiten.” (Gunnar Bjarnason, Ættbók og Saga)


Glóblesi 700 frá Hindisvík (geboren 1964) ist ein Sohn von Glói und Rauðstjarna frá Hindisvík. Er wurde in Þingvellir 1970 vorgestellt und erhielt Elitepreis:

Gebäude: 8.00

Reiteigenschaften: 8.01

Gesamtnote: 8.01

Auf dem Landestreffen in Vindheimamelar 1982 wurde er mit Nachkommen vorgestellt, damals im Besitz von Agnar Norland, Tobbis Vater, und erhielt 1.Preis für Nachkommen.

“Die Nachkommen von Glóblesi 700 sind schlank und fein gebaut. Der Kopf hat Schärfe mit ziemlich offenen Ohren, hartem, sogar kaltem Ausdruck. Der Hals ist schlank, aber aus den Schultern heraus nicht aufgerichtet genug. Der Rücken gerade, die Kruppe schlank, leichter Rumpf. Geschmeidige Beine, einigermassen korrekt, die Hufe ziemlich flach. Der Charakter ist empfindlich, viel Termperament und sie kommen gut in allen Gängen voran und zeigen viel Rennpass. Glóblesi 700 gibt feingebaute, temperamentvolle Gangpferde mit jedoch kaltem Charakter und erhält 1. Preis für Nachkommen, Note 7.92.” 

Glóblesi wurde u.a. in Kirkjubær eingesetzt und aus dieser Mischung kamen viele bekannte Spitzenpferde wie z.B. Seifur, Sóti und Glóblesis Enkel Strákur. Diese drei Pferde kamen alle in Endausscheidungen auf Europameisterschaften.

“Glóblesi wurde zuerst in Þverholt eingesetzt, dann in Kirkjubær in Rangárvellir und jetzt zu Hause in Hindisvík, wo er geboren wurde. Seifur frá Kirkjubæ, das Pferd, das auf der Europameisterschaft in Larvik in Norwegen 1981 die meiste Aufmerksamkeit erregte, ist ein Sohn von Glóblesi 700 frá Hindisvík.” (Gunnar Bjarnason, Zuchtberater)

“Das Merkmal dieser Pferde war Empfindlichkeit, aber unheimliche Sensibilität beim Beritt. Um die Jungpferde herum war immer die Hölle los, aber sobald man sie unter die Hände bekam, wurden sie lammfromm. Ich finde, Sigurður in Kirkjubær hätte einen Versuch machen sollen mit Glóblesi und vielleicht 3-4 Stuten, die er seperat gehabt hätte. Als Reiter und Turnierreiter hätte ich es spannend gefunden, mehr Pferde aus dieser Mischung zu bekommen, dorther kamen Genies.” (Sigurbjörn Bárðarson)

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Glóblesi 700 von Hindisvík in seinen späteren Jahren. Er selbst steht ganz links.

In der mitte hinten kann mann seinen Sohn, Glófaxi erkennen (auch Fuchs mit Blesse u. heller Mähne). Er sollte eigentlich Glóblesis Nachfolger werden aber ist einen Sommer spurlos verschwunden.

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Rechts ist Glóblesi frá Hindisvík, Reiterin ist Sjöfn Halldórsdóttir. Links ist ein Nachkomme von Skuggi frá Bjarnanesi, ihn reitet Sigurður Ámundason.

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Glóblesi 700 frá Hindisvík, Reiter ist Halldór Sigurðsson

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Glóblesi 700. Das Bild wurde 1988 in Hindisvík von Brigitte Englisch gemacht. Mehr Bilder von Glóblesi hier

Hier unten werden einige bekannte Nachkommen von Glóblesi 700 aufgezählt:

hindisvikur seifur

Seifur frá Kirkjubæ und Unn Kroghen

Seifur frá Kirkjubæ, Glóblesisohn. Er erregte viel Aufsehen als er Zweiter in Tölt und Viergang auf der EM 1981 in Larvík in Norwegen wurde.

“Seifur ist ein großes und elegantes Pferd, zwar ein Viergänger, aber mit viel Raumgriff im Tölt, hoher Aktion und sehr schön unter dem Reiter.” (Hjalti Jón Sveinsson, Hrossin frá Kirkjubæ)


hindisvikur soti  Sóti frá Kirkjubæ, Glóblesisohn und Sigurbjörn Bárðarson.

Sóti wurde im Landsmót 1982 vorgestellt wo er 8,50 für Reiteigenschaften erhielt.

“Er war eine gewaltige Persönlichkeit und ein großes Genie, man genoss es, ihn bei sich zu haben und zu reiten.” (Sigurbjörn Bárðarson)


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Huginn frá Hindisvík (geb 1981), Glóblesisohn. Reiter auf den bildern ist Tobbi in Hindisvík.

Huginn wurde später Norwegischer Meister im Tölt und Viergang.


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Die Glóblesitochter Brana frá Kirkjubæ. Sie erhielt den Ehrenpreis für Nachkommen und ist vielleicht am bekanntesten dafür, die Mutter von Rauðhetta frá Kirkjubæ zu sein. Brana selbst hat 8.06 Gesamtnote.

“Die Nachkommen von Brana 4721 sind relativ groß, sehr schön, der Hals schlank und oben verdünnend, die Oberlinie ansprechend. Die Nachkommen sind leicht gebaut und gut proportioniert, Beine und Stellung der Gliedmaßen angemessen, aber die Hufe eher schwach. Die Nachkommen sind vielseitig und haben saubere Gänge, besonders gut sind Tölt und Trab, Temperament ist gut, der Charakter wach, aber etwas unstet. Gute Aktion und freies Vorwärtsgehen, aber die nach vorne gerichtete Kopfhaltung stört. Brana gibt eher große, sehr schöne und leichtgebaute Reitpferde.” 

Hier darf erwähnt werden, dass Brennir frá Kirkjubæ, Branas Sohn, als Hengst eingesetzt wurde, von dem einige gute Pferde kamen. Darunter Ísold frá Gunnarsholti, die den Ehrenpeis für Nachkommen erhalten hat und u.a. die Mutter von Garri frá Reykjavík ist, der 9.05 für Reiteigenschaften erhielt.


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Rauðhetta frá Kirkjubæ und Þórður Þorgeirsson

Rauðhetta frá Kirkjubæ war eine Tochter der Glóblesitochter Brana frá Kirkjubæ. Rauðhetta var viele Jahre lang das höchst bewertete Zuchtpferd auf Island, mit 8.81 Gesamtnote, davon 9.23 für Reiteigenschaften, 10 für Tölt und 9.5 für Pass.


Rauðhetta frá Kirkjubæ auf Landsmót 1994


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Leista frá Kirkjubæ und Þórður Þorgeirsson

Leista frá Kirkjubæ war eine Tochter der Glóblesitochter Busla frá Kirkjubæ. Sie wurde 4jährig eingeritten und vorgestellt von Þórður Þorgeirsson und war auf dem Landestreffen 1994 ganz vorne, und auch wieder auf dem Vierteltreffen 1996. Sie hat eine Reihe von excellenten Pferden gebracht, vererbt viel Schönheit und das Ding zum Spitzenpferd. Leistas höchste Note var 8.27 Gesamt, davon 8.03 für Gebäude und 8.51 für Reiteigenschaften.


Hrafnfaxi frá Hindisvík (geboren 1985) war ein Sohn von Glóblesi und Brúnstjarna frá Hindisvík. Er war ein beliebter Zuchthengst in Deutschland, der schöne und leichtfüßige Pferde gab.

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Hrafnfaxi in 2012, damals 27 Jahre alt

Unter seinen Nachkommen sind u.a.:

  • Hrafnar frá Hindisvík (4.Platz in der Endausscheidung in der Juniorenklasse auf dem Landestreffen 2002 mit 8.60, isländischer Meister in der Jugend und auf der Endausscheidung auf dem Landestreffen im Alter von nur 6 Jahren)
  • Elskamin frá ? (8,10 für Reiteigenschaften)
  • Heljar frá Hindisvík (geboren 1989) war Hrafnfaxis Vollbruder, aus Glóblesi und Brúnstjarna frá Hindisvík. Er wurde nach Deutschland verkauft, wo er ein erfolgreiches Turnierpferd und Zuchthengst war.
    Heljar mit seiner Reiterin und Besitzerin, Caroline Fuchs, die zusammen u.a. dreimal Gold auf der Deutschen Meisterschaft in verschiedenen Disziplinen erhielten. Tölt war seine stärkste Seite und erreichte er u.a. die Note 8 im Tölt am losen Zügel (T2).

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Heljar und Caroline auf der Deutschen Meisterschaft 2003, wo sie die T2 gewannen.


 

Hlöðvir frá Hindisvík (geb. 1985) ist ein Sohn von Ófeigur frá Hindisvík und Ör frá Hindisvík. Er war ein brauner Fünfgänger mit viel Aktion und unglaublichem Raumgriff. Hlöðvir ging 1993 nach Deutschland, seine Besitzer dort waren Andreas Trappe und Dieter Pütz.

In Deutschland erhielt er den 1. Preis für Nachkommen und war in denselbem Jahr höchst bewerteter Hengst für Nachkommen in Deutschland.

hindisvikur hlodvirHlöðvir frá Hindisvík. Reiter: Ástmundur Norland (Tobbi in Hindisvík).

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Hlöðvir empfängt den Preis für Nachkommen, Andreas Trappe steht bei ihm und Reynir Aðalsteinsson ist der Reiter.

Unter Hlöðvirs Nachkommen sind:

  • Elding vom Waldhof (Exterieur: 8,11, Reiteigenschaften 8,45 og Gesamt 8,31)
  • Leo vom Waldhof (8,18 für Reiteigenschaften, 9 für Temperament und 8,67 für Tölt)
  • Litur vom Waldhof (8,36 für Reiteigenschaften als Viergänger. 9 für Tölt, Trab, Galopp und Form unter Reiter. Litur ist leider jung weggestorben.)
  • Léttir vom Waldhof (8,06 für Reiteigenschaften und Gesamtnote 8,04. 8,5 für Tölt und Trab)
  • Alvar von Steenhaar (Gesamt: 8,04)

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Elding vom Waldhof Hlöðvirtochter mit Gesamtnote von 8,31. Da von 8,45 für Reiteigenschaften.

Reiterin auf dem Bild ist Michelle van Blitterswijk und Fotograf ist Henk Peterse.

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Litur vom Waldhof. Hlöðvirsohn mit 8,36 für Reiteigenschaften als Viergänger. 9 für Tölt, Trab, Galopp und Form unter Reiter.

Litur ist leider jung gestorben.


Muninn frá Hindisvík (f.1987). War schwedischer Meister in Fünfgang und Passprüfung. Er hat dieselbe Mutter wie Hlöðvir, Ör frá Hindisvík.

hindisvikur muninnMuninn frá Hindisvík, Reiter ist Denni Hauks.


 

Pferde in der Gegenwart abstammend von Hindisvíkpferden

Hindisvíkpferde kann man in der Abstammung von sehr vielen Spitzenpferden der Gegenwart finden. Es ist unterschiedlich, wie weit zurück man dazu gehen muss. Die meisten Hindisvíkpferde sind jedoch in den letzten Jahrzehnten der organisierten Zucht exportiert worden, deshalb kann man im Ausland viel mehr Hindisvikblutanteil kürzer zurück finden als hier in Island.

Hier unten kann man einige Pferde sehen, die auf Hindisvík zurückgeführt werden können.

hindisvikur hnata habaeHnáta frá Hábæ, aus einer Hlöðvirtochter. Vorgestellt als 4gänger mit 8,41 für Reiteigenschaften, davon 9 für Tölt und 9,5 für Trab.
Sie ist unter anderem die Mutter von Hnokki frá Eylandi (bekannter Hengst der sehr erfolgreich sowohl auf Turnieren wie auf der Fizo Bahn unterwegs ist). 

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Elding vom Waldhof. Eine Tochter von Hlöðvir frá Hindisvík. Fünfgängerin mit 8,45 für Reiteigenschaften, inkl 9 für Trab.

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Geisa frá Reykjavík, eine Tochter von Kola frá Hindisvík. Geisa ist im Turniersport im Ausland erfolgreich gewesen, vor allem in Passdisziplinen, u.a. nahm sie auf der Weltmeisterschaft 2011 teil.


Der letzte reingezüchtete Hengst

Glæsir frá Hindisvík ist der letzte heute lebende Hengst, der reingezogen aus der alten Hindisvíklinie ist. Mit ziemlicher Sicherheit ist er auch der einzige Hengst, der eine so lange lückenlose Linienreinzucht hinter sich stehen hat. In seiner Abstammung sind ausschliesslich Pferde von Hindisvík bis zurück zum 19. Jahrhundert (ca. 1880). Dadurch ist er natürlich mit dem meisten heute lebenden Islandpferden kaum verwandt.

Glæsir ist ein Dunkelfuchs mit Blesse und weisser Fessel hinten. Er ist 1996 geboren und somit diesen Sommer (2016) 20 Jahre alt.

Tobbi verkaufte Glæsirs Mutter tragend mit ihm, der Käufer und Besitzer bis heute ist Loftur Guðjónsson in Ásbjarnastaðir.

Glæsir wurde angeritten und erweckte viel Aufmerksamkeit für ungewöhnliche Bewegungen.

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Glæsir 19 years old

Hier unten kann man einige Nachkommen Glæsirs sehen.

      

hrannar13huni10elrond6

frokk8fjodur4hrannar14

elrond3huni2hroi12

hetja17-18huni5fjodur
hetja11huni12hrannar-april2 
fjodur1     
hetja17-15


Unsere Hindisvík Zucht

Leider gibt es nur noch sehr wenige rein gezogene Hindisvíkpferde. Wir versuchen die Linie so gut es geht zu erhalten, wobei Glæsir eine große Rolle spielt. In der Abstammung unserer Hindisvikpferde sind auch Hlöðvir und Glóblesi oft vertreten.

Um mehr über unsere Zucht und heutigen Zuchtpferde zu lesen, klicken Sie hier.

fjodur

Fjöður frá Hindisvík, geboren; 2014, hat viele Merkmale der alten Linie. Sie ist 75% Hindisvík.

V: Glæsir frá Hindisvík

M: Frá frá Hindisvík


Dieser Artikel ist noch in Bearbeitung.

Es ist viel Arbeit- und Zeitaufwand, Informationen über die Linie zu sammeln, es gibt nicht viel im Internet und das meiste kommt von hilfreichen Leuten und aus alten Büchern. Wenn Sie Fotos haben, Geschichten oder irgendwelche anderen Informationen über die Zuchtlinie oder Individuen daraus, würden wir uns freuen, von Ihnen zu hören.